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Warum ist es wichtig bei sich selber anzukommen?

Viele Menschen behaupten, dass sie schon lange bei sich selbst angekommen sind, wenn ich von meiner Arbeit berichte. Doch, sind sie das wirklich? Wenn wir uns mal ganz genau in unserem alltäglichen Verhalten beobachten, dann erkennen wir womöglich dass wir ganz oft nicht bei uns sind. Wir regen uns auf über den Nachbarn, über unsere Vorgesetzten, die Kollegen, unsere Freunde, die anderen Eltern, den Autofahrer der uns eben die Vorfahrt oder den Parkplatz weggenommen hat. Sehen wir in all diesen Menschen vielleicht unsere eigenen Schwächen?

Meinung anderer

Auch, wenn wir uns in Veränderungsprozessen unseres Lebens befinden, sind wir meist nicht ganz bei uns. Die Meinung der anderen Menschen ist für uns sehr wichtig. Wir fragen enge Vertraute um Rat, ob es wohl der richtige Weg für uns ist. Sind unsicher, ob wir alles bedacht haben, oder ob wir vielleicht etwas übersehen haben. Dabei bekommen wir unterschwellig die Meinung unserer Mitmenschen mitgeteilt, ganz oft auch deren Bedenken. Diese hindern uns daran unseren Weg unbeirrt zu gehen und wir denken noch mal kurz über unsere Idee nach. Schon sitzen die Bedenken der anderen auf unserem Schoß, die wir vorher gar nicht hatten, und wir fangen plötzlich an zu zweifeln. Wir haben vermutlich auch Angst davor Fehler zu machen, und die Verantwortung für unser Tun zu übernehmen. Dann wäre es ja sogar angenehmer, wenn was schief geht, dass man sagen kann: „Der andere war schuld“?! Aber unser Leben geht dann auch in der gewohnten Bahn weiter. Wir verharren weiter in unserem alten Trott, und erkennen Chancen erst wenn sie schon wieder vorbei sind. Haben wir sie nicht beim Schopfe gepackt, sind wir wahrscheinlich traurig und deprimiert dass wir sie nicht genutzt haben – warum? Weil wir mit den Bedenken der anderen Menschen beschäftigt waren und uns durch sie haben blockieren lassen. Die Ursache hierfür sind dann oft alte Glaubens – und Verhaltensmuster, die wir aus unserer Kindheit oder aus schon mal gemachten Erfahrungen in unserem Lebensrucksack mit uns rumgeschleppt haben. Und unser Gegenüber mit seinen Bedenken hat uns nur getriggert und dieses alte Programm ausgelöst.

Traum (Auto)

Beispiel: Mein alter Traum wäre es schon immer gewesen mir eine alte Ente von Citröen zu kaufen. Das Geld ist vorhanden, und ich spreche mit einem Freund darüber. Dieser konfrontiert mich mit seinen Bedenken (in ihm sitzt der Glaubenssatz: „Gehe lieber auf Sicherheit!“). Wir hätten jemand der unser Traumauto herrichten und auch sicher machen könnte. Unser Gesprächspartner merkt aber auch an: „Ob das so klappt…die meisten Automechaniker kennen sich doch kaum noch mit den alten Autos aus. Der will dir nur das Geld aus der Tasche ziehen.“ Wir werden durch unseren Kritiker im Außen mit unserem Glaubenssatz konfrontiert: „Schau genau hin. Du hast bestimmt wieder etwas übersehen. Du bist auch manchmal so naiv.“ Schon haben wir das Gefühl, dass der Kritiker im Außen recht haben könnte. Wir haben bei dem Automechaniker zwar ein gutes Gefühl, aber bestimmt habe ich irgendetwas wieder nicht gesehen und laufe in einen riesen Fehler hinein. Man lässt es besser mal…

Somit sitzen wir ein paar Monate später mit einem sicheren, aber langweiligen Auto da und schauen sehnsuchtsvoll den anderen „Citröen Ente“-Fahrern hinterher. Wir würden gerne auch so tolle Ausflugsfahrten erleben. Hätten wir auch haben können, aber wir haben auf den Kritiker im Außen gehört und unsere Chance vertan. Somit haben wir jemand anderem mehr Macht über unser Leben gegeben, anstatt unserem eigenen Herzen zu folgen. „Hat ja super geklappt mit unserem Traum von wunderschönen Fahrten übers Land in unserem Lieblings-Auto.“

Übernimm Verantwortung

Deshalb: Jedes Mal, wenn sich Bedenken äußern, dann hinterfrage dich. Sind es gerade meine Bedenken, oder die Bedenken des anderen? Welche Glaubensmuster und Überzeugungen, die mich an meinem Glück hindern, werden gerade angesprochen? Treffe erst dann deine Entscheidung. Hilfreich ist auch, wenn du dir selber klar wirst was du willst. Welche Konsequenzen hat dein Handeln im schlimmsten Fall und könntest du mit dieser Konsequenz leben? Dann fällt es uns oft leichter, uns auch mal die Erlaubnis zu geben Fehler zu machen. Es kann andersherum auch eine der besten Entscheidungen deines Lebens gewesen sein!

Übernimm Verantwortung für dein Leben und lebe es – mache die beste Version deiner selbst daraus!

Von Herzen

Susanne

Mehr über mich: www.sto-bene-entspannung.de