fbpx

Von der Lärm-Verschmutzung zum bewussten Hören

Wie erlebst du Musik?

Alltag und Klang

In unserem Alltag begegnen wir allerorten verschiedenen Arten von Musik: Ob Easy Listening im Aufzug, verkaufsförderndes Gedudel im Supermarkt und Autohaus oder basslastige ausländische Folklore aus dem Sportwagen. Klänge umgeben uns – und lassen die wenigsten unberührt: Denn diese speziellen Schwingungen gehen in unsere Zellen, aktivieren Erinnerungen, motivieren oder deprimieren. Manchmal werden wir auch aggressiv, wenn es zu viel und zu laut wird. Wir immer dieselbe Werbe-Leier hören müssen.

Wenn wir Musik nur nebenbei konsumieren, beim Gespräch/Telefonat/Saubermachen, dann bleibt sie eine Geräuschkulisse im Hintergrund, die sich einreiht in Autobahn-, Baustellen- und Flugzeuglärm. Unsere Ohren – und wir – kommen nicht mehr zur Ruhe. Am wichtigsten zum Nachspüren, empfinde ich in der Tat die Lücke, die Pause zwischen den (hochwertigen) Stücken. Doch was ist schon hochwertige Musik? Das empfindet jeder anders.

Um es andersherum anzugehen und auch mal zu pauschalisieren: Wie beim Fastfood gibt es lieblos zusammengeschusterte, gesampelte, wiederverwertete, sinnbefreite akustische Kost, die schwer im Ohr liegt. Was schnell hängenbleibt, verflüchtigt sich auch genauso rasch wieder in der Regel. Es gibt die universelle Sprache der Musik im wahrsten Sinne, wenn große Komponisten wie Bach und Mozart die gesamte Weltenschöpfung zur Partitur gebracht haben. Nun ist Klassik nicht jedermanns Sache und erschließt sich oft erst in späteren Lebensjahren, mit der nötigen Erfahrung und Reife (wenn man nicht als Kind bereits herangeführt wurde, bspw. durch klassischen Klavierunterricht).

Bewusstes (zu)hören – nicht nur bei Songs

Also, worum geht es? Versuche mal, dich bewusst für Musikhören zu entscheiden. Zieh dich zurück, in Ruhe, mit guten Kopfhörern und den Klängen, die dich anrühren, inspirieren, positiv bestärken und deiner Seele Flügel verleihen. Du wirst wissen, was ich meine. (Natürlich haben auch Hard Rock und Heavy Metal ihre Berechtigung, wenn auch in anderen Bereichen – zur Aggressions-Abfuhr zum Beispiel.)

Doch wähle Erhabenes und Erbauendes, um dein seelisch-emotionales Gleichgewicht herzustellen. Vielleicht entdeckst du ganz neue Facetten an bekannten Stücken, wenn du genau(er) hinhörst: Wie klingt ein bestimmtes Instrument, welcher Text verschwindet sonst im Kontext, wie ist der Bass-Lauf? Du wirst dich wundern, welche Tiefe und Überraschungen diverse Künstler bereithalten, die aufwendig komplexe Werke kreiert haben. Aber auch die scheinbar leichten, poppigen Melodien, die wie ein Sommerhauch daherkommen, sind nicht zu unterschätzen. Gerade die Einfachheit ist manchmal schwer zu bewerkstelligen! Unterschätze nicht die Beatles oder ABBA, um zwei Beispiele zu nennen.

Letzten Endes geht es um Resonanz – und die kann sich entsprechend deiner Lebensumstände und Stimmungen immer wandeln. Manchmal ändert sich der Musikgeschmack wie die Vorlieben beim Essen: Was du früher nicht leiden konntest, kann ein neuer Favorit werden. Bediene dich an der „musikalischen Hausapotheke“, um dich selbst in Ein-KLANG zu bringen, dich in positive Schwingung einzutunen.

Passende Schwingungsmuster finden

Auch Vogelstimmen oder die Sprechstimme deines Gegenübers können „Musik“ sein: Lausche mal dem eigenen Timbre, der Stimmfarbe (asiatische Sprachen haben von Natur aus einen „Singsang“ als eigenes Charakteristikum). Mantren enthalten göttlichen Silben und bringen dich, ohne deren Kenntnis, in das entsprechende Schwingungsmuster, bauen akustische, astrale, architektonische, wunderschöne Gebilde.

Der Beat deines Herzens gibt den Takt vor – und deine Lebensmelodie: Was empfängst du? Wo fängt deine Freude an zu vibrieren? Bringst du deine ureigensten Töne zu Gehör? Verleihst du deiner Stimme Ausdruck? Unterschätze nicht dieses gottgegebene Geschenk, dass du quasi immer dabei hast.

Übrigens gibt es die Theorie, dass die Grundfrequenz verändert wurde auf die bekannten 440 Hertz, um uns in Stress und Aufregung zu halten. Schwingungsexperimente mit Sand zeigen erstaunliche chaotische Gebilde. 432 Hertz schwingen natürlicher mit deinen Gehirnströmen und dem gesamten Körper und sollen dich mehr zur Ruhe und Harmonie bringen, so der Ansatz. Aber es gibt dazu auseinandergehende Ansichten. Versuche es einfach selbst einmal, zu spüren. Im Internet findet man von vielen bekannten Stücken auch alternative, transponierte Varianten.

Um einen kleinen Überblick zu bekommen und sich einzustimmen, dient meine CD „I am U“, die bewusst vielseitig gehalten ist, um sein liebstes Genre herauszufinden. Oder auch, um sich überraschen zu lassen von themenfremden Gebieten. Schwing dich in deine persönliche Resonanz!!

Höre dir auch gerne dazu unseren Podcast an, in dem Patrick über dieses Thema spricht.