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Akku aufladen: Deine 5 Lebensbatterien

Work-Life-Balance…ja klar! Aber wie?

Schon wieder ein Berg voller Arbeit, eine To-Do nach der anderen und gefühlt bist du nur im Abarbeiten?…Das ist normal, zumindest über einen kurzen Zeitraum. 

Es passiert schnell, dass man am Schreibtisch sitzt und sich nicht mehr konzentrieren kann. Kein Wunder, dass die Motivation verfliegt wenn wir uns auf eine Sache versteifen. Die Luft geht aus, Einseitigkeit schlägt aufs Gemüt und die Tage werden eintöniger. Wenn dann noch wenig Zeit für sich selbst und soziale Kontakte bleibt, intellektuelle Stimuli fehlen und pö a pö grundlegende Bedürfnisse vernachlässigt werden, kostet das Weitermachen sehr viel Energie. Herz, Kopf & Körper werden immer unzufriedener. Man hält es „einfach“ aus und leidet vor dich hin… Ich bekomme dann oft das Gefühl das irgendetwas fehlt oder das ich auf eine bestimmte Sache warte.

Nachdem ich selber in dieser Unklarheit steckte und immer häufiger das Wort Work-Life-Balance in meinem Kopf schwirrte, habe ich mich gefragt: Was genau steckt eigentlich dahinter? Wie kann ich erkennen was mir fehlt und wie kann ich meine innere Unruhe lösen und Klarheit schaffen? Nach längerem Suchen, waren es die 5 Lebensbatterien von Martin Krengel, die mir einen einfachen und doch deutlichen Zugang geschaffen haben.

DIE 5 LEBENSBATTERIEN – eine kompakte Darstellung


Martin Krengel, Autor, Unternehmer und begeisterter Kunstturner, stellt in seinem Buch Golden Rules die „Fünf Lebensbatterien“ wie folgt dar: „Die Lebensbatterien sind wie ein Akku, der durch verschiedene Tätigkeiten und Erlebnisse aufgeladen werden kann (oberer, weißer Bereich). Aber Energie kann auch leicht entweichen (roter Bereich), wenn wir den Akku nicht gut pflegen. Überanspruchen wir einen Lebensbereich und vernachlässigen andere, schleichen sich Probleme ein: Die Muskeln schwinden, der Partner ist frustriert oder du bist irgendwann total kaputt.“ (Krengel, 2013, S. 60).

Dein Akku: Die 5 Lebensbatterien.
LEISTUNG

Deine Arbeit oder dein Studium. Spannende Aufgaben können motivieren.

Was sind deine Kernaufgaben und welche Themen und Tätigkeiten machen dir am meisten Spaß? Wie und wann bist du am effektivsten? Wie kannst du deine Rahmenbedingungen verbessern? Gibt es Möglichkeiten, deine Arbeit angenehmer und abwechslungsreicher zu gestalten? Zum Beispiel mal im Park oder im Cafe? Mit wem kannst du gut zusammen denken?

KÖRPER

Sehr wichtig. Beansprucht die meiste Zeit. Ohne Erholung und eine gesunde Lebensweise streikt er.

Sei dir bewusst über deinen Schlafbedarf (ca. 8 Stunden) und deine Grundenergie (Hygiene, Pausen, Puffer ca. 4 Stunden). Es bleiben dir 12 Stunden täglich zur freien Verfügung! Wenn du das berücksichtigst, vermeidest du überzogene Erwartungshaltungen. Und: In diesen Stunden braucht dein Körper nochmals Energie durch aktive Erholung, Sport und gesunde Ernährung.

SOZIALES

Essenziell. Das Lachen mit Freunden und das Gefühl der Geborgenheit in der Familie hält Rückschläge auf.

Kein anderer Lebensbereich lässt sich so gut mit anderen verbinden wie dieser. Wenn die Kollegen cool sind, arbeitet es sich leichter. Wenn jemand mit zum Joggen kommt, hält man länger durch. Es ist immer gut die richtigen Leute zu kennen, wenn du mal ein Problem mit dem Rechner oder eine Fachfrage hast! Ein breites Netzwerk ist eine große Ressource und es ist beruhigend, immer die richtige Telefonnummer bei Kummer oder Problemen zur Hand zu haben…

AUSGLEICH

Sammelbatterie. Dinge, die dich auf angenehme Weise ablenken, Werte- und Zukunftsfragen. Hier tankst du Energie durch sinnvolle und dich erfüllende Tätigkeiten.

Du bist schon mittendrin in der Batterie! Eben jetzt solltest du dich mit deiner Zukunft, deinen Träumen und den Tätigkeiten, die du gern tust, beschäftigen. Gönne dir den Luxus eines Hobbys neben der Arbeit. Das ist Gold wert zum Abschalten. Selbst wenn es nur einmal die Woche Gitarre spielen oder Schwimmen ist. Auch wenn du höhere Ansprüche hättest: besser 1-2 x in der Woche ein wenig Spaß als gar keinen!

SUPPORT

Macht nicht notwendigerweise Spaß, doch wird die Batterie vernachlässigt, verlierst du Antrieb durch Suchen, Geldsorgen und schlechte Planung.

Hier zählt kein Perfektionismus, hauptsache die Sachen sind erledigt. Verzettele dich nicht und begrenze die Zeit für Supportaufgaben zum Beispiel auf maximal zwei Stunden täglich. Übe dich dabei in der Effizienz!

„Langfriste Motivation […] ist nur durch die Balance aller Lebensbereiche möglich.“, so der Autor. Sein Tipp: Es sei schlau, sich echte Erholungspausen zu gönnen oder eine Supportaufgabe dazwischenzuschieben.

Dein Facettenreichtum

Die Lebensbatterien verdeutlichen, dass das Leben facettenreich ist, und das wir verschiedene Dinge brauchen um glücklich und motiviert zu sein. Häufig bewertet man nur den Bereich „Leistung“ und ärgert sich am Ende des Tages wenn man „wieder nichts geschafft hat.“ Oft haben wir aber den Tag mit Freunden, Erholung oder anderen wichtigen Tätigkeiten verbracht, die ebenfalls dazugehören. „Du brauchst ein Mindestmaß an Energie in jeder Lebensbatterie, also versuche deinen Tag entsprechend zu planen, Dinge effizienter zu machen und miteinander zu kombinieren“, so der Autor.

Hier sind einige Fragen, über die du schriftlich nachdenken solltest um deine Akkus auf Hochspannung zu halten. Nimm auch die Fragestellungen aus dem oberen Abschnitt mit dazu.

Definiere Unterziele für jede Lebensbatterie und unterscheide die wichtigen und energiegebenden Dinge, von lästigen, zeitraubenden und aussaugenden „Energievampieren“.

FAZIT

Dein Akku ist in der Summe nur so stark, wie die schwächste Batterie. Ein Minimum an Zeitinvenstment braucht daher jeder einzelne Lebensbereich. Klar, durch unterschiedliche Arbeitstage, Wochenende, Urlaub gibt es immer wieder Schwerpunkte und während einer Prüfungs- oder sehr intensiven Phase, steckst du vielleicht 50 Prozent in die Batterie „Leistung“. Einzelne Batterien können in Extremsituationen so manches aushalten, vor allem wenn sie vorher ausreichen aufgeladen worden sind.

Langfristig solltest du einen Ausgleich zwischen deiner angestrebten und tatsächlichen Lebensbatterie-Verteilung anvisieren, sodass dein Akku irgendwann auf Autopilot schaltet und von selber weiß, was er wann braucht.

Ich freue mich wenn dir diese Herangehensweise für deine eigene Work-Life-Balance weitergeholfen hat.

Filakia und bis zum nächsten Mal, eure Ioanna.

Quellenangaben:

Krengel, M. (2013). Golden Rules: Erfolgreich Lernen und Arbeiten. (5. Aufl.) Easybookz.

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